Bautagebuch
Irrweg: Bauträger | |
2005-10-21 | Im Oktober 2005 stießen wir auf eine Anzeige von Grun Immobilien aus Altenstadt, in der für massiv gebaute Kettenhäuser geworben wurde. Das Angebot war günstig und die Lage in Lindheim gefiel uns. Beim ersten Besichtigungstermin des Bauplatzes wurde uns versichert, die Bebauung sei mit der Gemeinde abgestimmt - das hieß allerdings nicht, dass es eine Bauvoranfrage gab, wie wir später feststellen mussten. |
2005-12-15 | Gebaut werden sollte mit dem Generalunternehmer P&H Baumanagement, als Architekt bekamen wir Hartmut Issmer aus Erlensee zugewiesen. Dieser beglückwünschte uns zu unserem Entschluss mit "Ihnen" zu bauen, erzählte uns, wo er schon überall diese Häuser gebaut habe, und erklärte uns, dass nur die Außenwände der Häuser tragend seien, innen könne man alles beliebig ändern, ohne was an der Statik ändern zu müssen, nur deswegen könne er so kostengünstig arbeiten. Er vermerkte unsere Wünsche zur inneren Gestaltung handschriftlich auf einem Formblatt, auf dem oben kleingedruckt Aufnahme der Planungswünsche und Planungsauftrag für Bauantrag einschließlich bautechnischer Nachweise stand. Als mir dieses Formblatt vorgelegt wurde, vergewisserte ich mich noch mal ausdrücklich, dass diese Leistungen in dem Festpreis von 3000 €, von denen zuvor die Rede war und die im Entwurf des Bauvertrages explizit als Architektenhonorar zur Erstellung der Bauantragsunterlagen und Bauaufsicht benannt waren, enthalten sind. |
2005-12-30 | ![]() |
2006-02-10 | Währenddessen berichtet uns Grun, es gäbe bei der Zusammenarbeit vom Architekten und P&H Baumanagement in einem anderen Baugebiet Probleme, mehrere Häuser würden eventuell nicht fertiggestellt [1] [2]. (So erübrigte es sich für mich, den Entwurf des Bauvertrags durchzudiskutieren, der einen Zahlungsplan mit größeren Vorauszahlungen als nach MaBV vorsah.) (P&H Baumanagement GmbH hat mittlerweile Insolvenz beantragt.) Grun versprach, zeitnah einen neuen Generalunternehmer zu finden oder den Bau selbst als Generalunternehmer zu übernehmen. Gleichzeitig brachte er das Gespräch auf die Option, ein Holzhaus zu bauen, was mich hellhörig werden ließ, da ich mich zu der Zeit in die Materie der Passivhäuser einlaß. Grun zeigte sich von der Idee, ein Passivhaus zu bauen, begeistert und schlug einen Architektenwechsel vor, da seiner Einschätzung nach Herr Issmer hierfür weniger geeignet sei. Er habe auch schon einen alternativen Architekten und der Wechsel sei mit Issmer abgesprochen und sollte selbstverständlich für uns ohne weitere Kosten sein. |
2006-03-21 | Mit dem amtlichen Lageplan konnte dann endlich der Bauantrag nach Par 60 HBO gestellt werden - nachdem der Antrag im vereinfachten Verfahren nach Par 56 HBO gescheitert war, wie uns schon der Vertreter der Gemeinde Herr Elbert beim Grundstückskauf prognostiziert hatte... |
2006-05-12 |
Herr Wunderlich vom Bauamt stellt Nachforderungen, u.a.:
Herr Issmer stellte hierfür 3000 € für seine Bemühungen in meinem Bauvorhaben, Erstellung der Bauantragsunterlagen in Rechnung, die ich nach nochmaliger Rückversicherung bei Grun wegen eventueller zusätzlicher Architektenkosten auf seine Empfehlung hin überwies. |
2006-07-06 | Erteilung der Baugenehmigung - endlich kann es losgehen! ... |
2006-07-03 |
Treffen mit neuem Architekt, nun sollte es endlich losgehen! Aber bei unserem ersten Treffen mit dem neuen Architekten nahm dieser unsere Vorstellungen auf, kommentierte die Passivhausidee aber nur dahingehend, dass dies deutlich teurer werden könne - im übrigen sei unser erstes Hausangebot sowieso unseriös günstig gewesen, wie er Grun schon früher erläutert habe. Beim zweiten Treffen, einen Monat später bekamen wir dann eine frisch aus dem Internet ausgedruckte Informationsbroschüre zum Bau von Passivhäusern. Im Juli führten wir zusammen mit unseren zukünftigen Nachbarn und Leidgenossen ein klärendes Gespräch herbei, bei dem Herr Grun persönlich leider nicht anwesend war. Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir dann, dass sich der neue Architekt ausserstande sah, in vertretbarer Zeit und mit vertretbarem Aufwand ein Passivhaus zu bauen, dies habe er Herrn Grun auch vor geraumer Zeit mitgeteilt... Dies bestärkte uns in dem Eindruck, dass Gruns Informationpolitik unbefriedigend ist und Probleme ausgesessen zu werden scheinen. |
2006-08-21 | Nachdem Herr Issmer unseren Nachbarn und uns erörtert, dass die Grenzwand aus Brandschutzgründen zwingend gemauert oder als Stahlkonstruktion mit Promatplatten gebaut werden müsse, entscheiden sich unsere Nachbarn, doch massiv mit Issmer zu bauen, während er mir noch einige Dinge zum Passivhaus erläutert, die geeignet gewesen wären, auch mich von meinem Vorhaben abzubringen, wenn Issmers Aukünfte nicht im deutlichen Gegensatz zum Stand der Technik stünden, wie ich ihn aus einschlägigen Publikationen zu Passivhäusern entnommen habe. Wenige Tage später schreibt Issmer uns sein Bedauern, dass er für uns schon statische Berechnungen durchgeführt habe, bevor er von unseren Holzhausplänen erfahren habe und erlaubt sich, für die Erstellung der Statik und die Betreuung der Bauphasen I - IV 4700 € in Rechnung zu stellen! Ich verweigere die Zahlung unter dem Hinweis, dass ich unser Vertragsverhältnis durch die Zahlung der 3000 € als von meiner Seite erfüllt und definitiv beendet sehe. |
2006-09-15 |
Issmer schickt eine Mahnung mit dem Hinweis, dass gemäß HOAI individuelle Honorarabsprachen schriftlich erfolgen müssen. Zum Glück habe ich in meinem Freundeskreis Anwälte und Handwerker, die mich beruhigen: Die Bauphasen I - IV habe Issmer eindeutig bereits im Mai in Rechnung gestellt, die Statik sei definitiv Bestandteil der Bauantragsunterlagen, der von Issmer veranschlagte Schwierigkeitsgrad III sei bei einem solchen Haus deutlich zu hoch, ergo solle ich nicht zahlen und in Ruhe auf den Mahnbescheid warten. |
2006-11-13 | Issmer reicht Klage ein, Amtsgericht Friedberg, AZ: 2 C 1901/06 (11) |
2006 / 2007 | Auf dieses Bautagebuch melden sich erstaunlich viele Menschen bei mir, die sich ebenfalls von Issmer betrogen fühlen. Ausgangspunkt ist dabei jeweils das Formblatt vom Architekt Issmer, aus dem er, mit leicht unterschiedlichen Begründungen, seine Forderungen ableited. In Bezug auf das Formblatt erklärt der Richter im ersten Verfahren mehrfach und ausführlich, wie er sich einen ordentlichen Vertrag vorstellt. Während Issmer gerne von "individuellen Planungen" oder "großzügigen Villen" redet, lerne ich im Laufe der Verhandlung, dass gemäß HOAI bei Serienbauten das Honorar für Architektenleistungen um 50% und das Honorar für Ingenieursleistungen um 90% zu kürzen ist. Amtsgericht Frankfurt am Main, AZ: 29 C 986/06-85 Amtsgericht Friedberg, AZ: 2 C 1901/06 (11) Amtsgericht Hanau, AZ: 33 C 137/07 |
2007-09-12 |
Im Urteil erster Instanz wird Issmers Klage abgewiesen und festgestellt, dass er keine weiteren Forderungen gegen mich hat. |
2007-11-16 | Ich erhalte das Schreiben der Staatsanwaltschaft Gießen, dass das Ermittlungsverfahren nach Issmers Anzeige wegen Verleumdung in Bezug auf dieses Bautagebuch gegen mich eingestellt wurde. |
2008-06-02 | Nachdem Herr Issmer das Schreiben des LG Gießen, die Berufung werde abgelehnt, verbunden mit dem Rat, die Klage zurückzuziehen, nicht beherzigt, sind mit dem folgenden Beschluss (AZ: 1 S 291/07) die Rechtsmittel ausgeschöpft und abschließend geklärt, dass er uns gegenüber keine Ansprüche hat, die durch Unterschrift seines Formblattes zustande gekommen wären. |
Fazit: | Ob diese Erfahrungen repräsentativ für Bauträger sind, vermag ich nicht zu sagen, aber auch folgende Informationsgespräche mit weiteren Hausbaufirmen, wie man sie in Musterhauszentren findet, zeigten, das solche Angebote durchweg deutlich teurer sind, als wenn man sich selbst die Handwerker zusammen sucht. Dabei bauen diese Firmen ihren Standart, Extrawünsche sind nicht oder nur gegen völlig überzogene Mehrkosten möglich. Da ich zuvor schon ausgiebig Bauerfahrung sammeln konnte und es jetzt gerade wieder tue, weiss ich mit Gewissheit, dass ich nie wieder mit einem Bauträger, Generalunternehmer oder Firma für "schlüsselfertiges" Bauen verhandeln werde. |
Planungsphase: die Bürokratie nervt | |
2006-07-28 | Wir schauen uns in einem Musterhauszentrum ein Haus mit offenen Holzbalkendecken an und Daniela ist ganz begeistert - so soll unser Haus auch werden. Anschließend treffen wir uns mit dem Zimmermann Ralf Schumacher, um das Konzept für das Holzhaus durchzusprechen und einen Rohbau von ihm anzuschauen. Dies ist das erste realistische Angebot für ein Holzhaus, das passivhaustauglich sein kann, und ich habe ein gutes Gefühl dabei, mit ihm zusammen zu arbeiten. |
2006-08-03 | Unser 2. Architekt vermittelt uns einen ortsansässigen Maurer, von dessen Qualität er überzeugt ist, zum Bau des Kellers. Bei genauer Durchsicht des detailierten Angebots stellen wir fest, dass keine Drainage enthalten ist und die Kellerdecke fehlt! Und das bei einem Preis von über 50 k€! |
2006-08-05 | Ich habe verschiedene Firmen wegen eines Angebots für ein Passivhaus angeschrieben. Negativ aufgefallen ist mir Karl Becker Holzhäuser, der zweimal Interesse bekundete, dem ich zweimal habe Unterlagen zukommen lassen und der zweimal nichts von sich hat hören lassen. Heute sind wir beim Ökologischer Holzbau Sellstedt. Sie hatten sich sehr viel Zeit für die Erstellung des Angebots gelassen. Das Angebot ist günstig - im Holzbau vergleichbar mit dem von Schumacher - und sie bieten gleich die Fenster und Planung nach PHPP mit an, haben Erfahrung mit Passivhäusern, Herr Reinke wohnt selbst in einem. Für technische Details finden sich pragmatische, solide Lösungen, keine Bedenkenträgerei, wie ich sie bisher erlebt habe. Das scheint das Rundumsorglospacket zu sein und die Entscheidung fällt. |
2006-08-12 | In der Annahme, uns selbst um Fenster kümmern zu müssen, hatten wir verschiedene Fensterbauer um ein Angebot gebeten. Heute sind wir bei Häußler zu Gast, die Firmengeschichte ist imposant, er baut Kunststofffenster ohne Metallrahmen, die dadurch besonders gute thermische Werte und ein schlankes Profil haben und die Werksführung ist interessant. Leider sind die Fenster ein gutes Stück teurer als die von ÖHS angebotenen, Häußler versichert, er hätte uns gerne als Musterhaus, aber preislich wirkt sich das nicht so stark aus, dass es wirklich interessant wird. Freunde von uns, die in der Nähe konventionell bauen, werden kurz darauf Musterhaus von Häußler - anscheinend kann man nicht genug "Musterhäuser" haben. Viele Angebotsanfragen, viele Fensterbauer, die gerne den Auftrag hätten, viele Meinungen:
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2006-08-25 | Zweiter Besuch bei ÖHS, wir sind handelseinig und besprechen noch Details. Für den Keller wird uns Glatthaar empfohlen: "Die fertigen industriell, das ist keine Bastellösung". Von Poroton im Erdbereich wird uns abgeraten und insbesondere die großen Kellersteine bergen, wenn sie frisch produziert wurden, das Risiko von Schrumpfung und sich auftuender Fugen. |
2006-09-23 | Anhand der vorhandenen hinteren 2 Grenzsteine Haus eingemessen, indem Abstände der Hausecken von diesen 2 Punkten und relativ zueinander und zu Nachbars Haus errechnet und gemessen wurden. |
2006-09-18 | Nachdem mir Kaiserbau (Briefkasten in Leipzig, Chef in Frankfurt meldet sich am Handy prinzipiell ohne Namen) einen sagenhaft günstigen Keller in Aussicht gestellt hat, aber nichts von sich hören lässt, beauftrage ich heute Glatthaar mit dem Keller. Eigentlich will ich einen einfachen Keller mit WU-Platte, den ich selber abdichte, aber der Vertreter macht mir eine Abdichtung gegen aufstauendes Sickerwasser schmackhaft. (Ich lerne, dass die ursprünglich angebotene Abdichtung "Aqua Safe Classic gegen Bodenfeuchte" die schlechtest denkbare Ausführung ist. Die bessere Abdichtung nennt sich "Aqua Safe Classic gegen aufstauendes Sickerwasser" und kostet in meinem Fall 19% Aufpreis, die beste Ausführung "Aqua Safe Classic gegen drückendes Wasser" kostet dann nur noch weitere 13% Aufpreis. Mir wird der Kellerbau für die KW 41 in Aussicht gestellt, was nur funktionieren kann, wenn Glatthaar umgehend mit der Statik beginnt, deswegen habe ich die Lasteintragung des Hauses in die Kellerdecke aus der Statik kopiert und gebe sie dem Vertreter gleich mit. |
2006-09-28 | Treffen König von Glatthaar, Baustellenbesichtigung, Durchsprache der Pläne. Es fehlen Wärmebedarfsberechnung (wozu das?), Finanzierung (hängt nachwievor an Glatthaar), Position Zuleitungen, örtliche Höhe in Bezug auf Kanaldeckel vom Architekten abgesegnet. Erdbauer Dietzel ist anwesend, markiert die Grobverpflockung mit Farbe, äussert sich kritisch zur Enge des Bauraums, wenigstens vorne soll mit Sand aufgefüllt werden, der vielen Leitungen wegen. |
2006-09-29 | König teilt mit, dass der Achitekt die Höhe festgelegt habe - Oberkante Estrich EG soll 0,10 m über dem Referenzkanaldeckel liegen. Allerdings steht in dem Bodengutachten von 1961 ein Grundwasserpegel von -1,80 m unter Gelände. (Es wurde damals ein riesen Areal vermessen, in Sichtweite von unserem Grundstück sind auch tieferliegende Sumpfwiesen und es ist nicht vermerkt, wo die Bohrung stattfand.) So könne der Keller nicht gebaut werden, es sei ein Bodengutachten notwendig, er schickt mir auch gleich die Verträge für das Gutachten. Im Vertragsumfang sind 2 Probebohrungen enthalten - sehr hilfreich, wenn es um den maximalen Grundwasserpegel der letzten 30 Jahre geht! (Zumal ich die Bodenverhältnisse bis in 10 m Tiefe kenne.) Auf Nachfrage teilt man mir mit, ein hydrologisches Gutachten könne per Literaturrecherche beim Wasserwirtschaftsamt erstellt werden... Laut Unterlagen der OVAG soll der Stromanschluss wenigstens 0,60 m tief sein und durch ein 63 mm PE Leerrohr geführt werden. ARCOR teilt uns mit, dass die Telekom den Telefonanschluss legt, über die Signalstärke und somit die Verfügbarkeit von DSL könne man erst anschließend was sagen. Viele nützliche Infos und Kontaktdaten finden sich unter www.altenstadt.de |
2006-10-02 | Bei Herrn Elbert vergewissere ich mich, dass das andere Nachbargrundstück noch unverkauft ist, es also beim Arbeitsraum für Gerüst etc. keine Probleme geben wird - der Erdbauer hatte hier geargwöhnt. Zum Grundwasser gebe es keinen Pegel und den zu erstellen sei für so ein Bauvorhaben auch viel zu aufwändig. Ich möge Nachbarn fragen, dort gebe es keine Probleme und dass die Kellerbaufirmen versuchten, sich maximal abzusichern, sei normal. Herr Meier von den Wasserversorgern bestätigt meine Vermutung, dass der Wasseranschluss etwa dort ist, wo der Schieber in der Strasse zu sehen ist, ein Rohr anschließen könne der Erdbauer, sie würden dann eine Wasseruhr daran fürs Bauwasser setzen. Die Höhe der Hauseinführung sei egal, hauptsache frostfrei und bei längeren Wegen über das Grundstück bitte im Leerrohr. Endlich habe ich die Wärmebedarfsberechnung für unser Passivhaus erhalten, der Anlagenplanung steht also nichts mehr im Wege - und die Angaben sind sicher detaillierter als unserem Bauleiter von Glatthaar lieb ist. |
2006-10-05 | Herr König von Glatthaar raubt mir die letzten Nerven. Ich habe ihm das Gutachten von unseren Nachbarn vorgelegt, in dem ein Wasserspiegel von -4,10 m Anfang des Jahres festgestellt wurde und eine Abdichtung gegen aufstauendes Sickerwasser reiche. Zunächst teilt mir Herr König mit, es sei nicht zulässig, Gutachten heranzuziehen, die nicht auf eigenem Grund erstellt wurden - dabei hatte er mir beim Baustellengespräch empfohlen, bei den Nachbarn anzufragen, ob es Gutachten gäbe - und nachdem er dem Gutachter von dem hohen Wasserstand von 1961 berichtet, will auch der natürlich nicht ausschließen, dass das Wasser irgendwann mal wieder so hoch steigen kann - es wollen also alle auf der sicheren Seite sein, koste es mich, was es wolle! Mir werden von Glatthaar drei Alternativen geboten: 1) Ein neues Gutachten, das drückendes Wasser ausschließt. 2) Ein Grundwassergutachten für die Gegend. (Es gibt laut Auskunft der Wasserversorger keinen Pegel für das Gebiet, und ein solches Gutachten würde außer Zeit auch mindestens 1 k€ kosten.) 3) Ohne weiteren Zeitverzug einen druckwasserdichten Keller gegen Aufpreis zu bauen. Ich entscheide mich für Alternative 4) Glatthaar baut mir eine stabile, druckwasserfeste Bodenplatte und den einfachen Keller, den ich mit Bitothene abdichte, das spart mir 3 k€ und ist die Lösung, die mir ursprünglich eh vorschwebte! Den Keller in KW 44 zu bauen klappt nur, wenn die Prüfstatik bis Ende KW 41 vorliegt, ohne die macht Glatthaar keinen Handschlag - also suche ich mir einen Prüfstatiker. (Der von Glatthaar empfohlene arbeitet aus Altersgründen nicht mehr, sein Nachfolger will es gerne machen, muss es aber von einem Kollegen aus Kassel unterschreiben lassen, der formal prüfberechtigt ist - also zusätzliches Risiko durch Zeit für den Postweg. Herr Pfeifhofer aus Friedberg ist laut VPI-Liste, die ich vom Bauamt erhalten hatte, Fachmann für Massiv- und Holzbau und zudem ist der Weg für mich deutlich kürzer. |
2006-10-09 | Nachdem mich der Bauleiter von Glatthaar darauf hinwies, dass er die Baubeginnsanzeige nicht als Bauleiter unterschreiben könne, da er ja nur den Kellerbau überwacht und ich auf dem Formblatt laß, dass der Bauleiter bauvorlageberechtigt sein müsse, habe ich erst mit unserem zweiten Architekten gesprochen. Er ist gerne bereit die Bauleitung zu machen, auch zum Festpreis, aber unter 2 k€ wird es wohl nicht gehen, schließlich trage er die Verantwortung und müsse mehrfach rausfahren. Vom Prüfstatiker erfahre ich, dass er die Bewährung sowieso prüft, aber den gesamten Bau nicht überwachen könne, zu aufwändig. In der HBO lese ich in Par 49, dass für ein Einfamilienhaus auch beispielsweise ein Meister als Bauleiter reicht. Vom Bauamt erhalte ich dann die erleichternde Auskunft, dass ich die Baubeginnsanzeige einfach zweimal abgebe, einmal mit Bauleiter für den Keller von Glatthaar und einmal mit Bauleiter fürs Haus von ÖHS. |
2006-10-10 | Glatthaar schickt Terminplan, daraus schließe ich, dass der Prüfstatiker wirklich schnell gearbeitet haben muss! Allerdings will Glatthaar in KW 44 nur die Bodenplatte machen und erst den Montag darauf die Betonteile stellen und betonieren, was lässtig ist, weil ich doch an dem Wochenende den Keller abdichten wollte, damit die Baugrube möglichst schnell wieder angefüllt und das Haus gestellt werden kann. Immerhin bestätig mir Herr König die Fachbauleitung des Kellers für die Baubeginnsanzeige - auf eigenem Formular, damit auf jeden Fall ausgeschlossen ist, dass er Verantwortung für sonstige Gewerke, angefangen bei den Erdarbeiten, haben könne. Den Terminplan hat Herr König auch gleich an das Vermessungsbüro geschickt und darin "die Grobverpflockung beauftragt", obwohl ich dies bereits zur Baustellenbesichtigung erledigt hatte, mir das Vermessungsbüro versichert hatte, sowas könne ich prinziell auch selber machen, da es nicht ganz so genau sein muss und der Erdbauer sich mit einer Genauigkeit der Eckpunkte von 4 cm zufrieden zeigte. Dies interpretiere ich als Arroganz von Glatthaar und deren Bestreben, sich nach allen Seiten abzusichern, koste es mich was es wolle. Diesen Eindruck hatte ich erstmalig beim Baustellengespräch, als der Erdbauer fragte, ob es 5 oder 10 cm Sauberkeistsschicht sein sollen und Herr König großmütig anwortete "10 cm reichen". |
2006-10-12 | Durchsprache Angebot zur Haustechnik von TK-Solar. Herr Kunze hat ungefähr mein Alter und nach eigener Aussage hat er über die Energieversorgung von Passivhäusern seine Diplomarbeit geschrieben und im Raum Friedberg auch schon mehrere Passivhäuser ausgerüstet. Im Gegensatz zu allen übrigen Heizungsinstallateuren, die ich zuvor kontaktiert hatte (nach dem einen Beratungsgespräch hätte ich wirklich eine Rechnung schreiben sollen!), scheint er wirklich zu wissen, wovon er spricht. Er erläutert mir auführlich die Funktionsweise der Anlage und geht auch auf Details ein, dass die Laufzeit von Pumpen möglichst verkürzt wird, die Anlage insgesamt wenig Strom verbraucht, ein Speicher, in den sich das Wasser besonders gut schichten lässt,... Und da er im Januar noch nicht ausgelastet ist, kann er mir auch einen guten Preis machen. Für die Lüftungsanlage verweist er auf Herrn Kroker, den Regionalvertreter von Paul, mit der er häufiger zusammen arbeitet. |
2006-10-13 | Um möglichst schnell einen Stromanschluss zu haben und autark vom Baustromverteiler zu sein, beantrage ich schon jetzt den Stromanschluss bei der OVAG. Zum "formlosen Antrag" wollen sie dann noch den Lageplan und das Deckblatt der Baugenehmigung - wie gut, dass ich das mittlerweile alles als PDF auf dem Rechner habe. Mit dem Antragsformular, dass ich demnächst erhalten soll, muss ich noch zu Herrn Kinzer, damit der für die Gemeinde unterschreibt - warum eigentlich? |
Bauphase: Es geht los! | |
2006-10-27 | ![]() Dabei hatte ich meinen Nachbar im Vorfeld der Bauarbeiten mehrfach gebeten, alle Dinge, die die Grenze betreffen, mit mir frühzeitig abzustimmen; am Abend, bevor deren Kellerdecke gegossen wurde, habe ich ihn explizit darauf hingewiesen, dass falls sie ein Gerüst stellen, sie bitte berücksichtigen mögen, dass in wenigen Wochen meine Baugrube ausgehoben wird. Als ich die Problematik mit seinem Bauunternehmer, der an dem Abend auch anwesend war, erörterte, äußerte dieser, dann müsse er eben ein paar Tage das Gerüst abbauen oder es könnte zwischen den Häusern das Niveau beim Anfüllen 1 m abgesenkt werden, so dass das Gerüst beim Aushub meiner Baugrube einen besseren Stand hat. Ich sagte ihm, dies sei aus meiner Sicht ein guter Kompromiss. Leider wurde der aber nicht aufgegriffen und so hatte ich sowohl meinen Nachbar als auch seinen Bauunternehmer anderthalb Wochen vor meinem Aushubtermin darauf hingewiesen, dass es mit dem Gerüst ein Problem gäbe und sie es bitte vorübergehend abbauen sollen! Die Kosten hierfür wurden von beiden mit 500 € beziffert und sie wollten sich stattdessen darum kümmern, dass das Gerüst so an der Wand befestigt wird, dass es quasi frei hängen kann, falls die Erde wegbrechen sollte - ich wies hierbei darauf hin, dass der Grenzstreifen kein gewachsener Boden mehr ist und ich dessen Tragfähigkeit bezweifle. Es sieht so aus, als sei die einzig bleibende Option, um die Baugrube auszuheben und die Termine zum Stellen von Keller und Haus nicht zu gefährden, das Gerüst selbst abzubauen. Kurz darauf kommt tatsächlich der Gerüstbauer, um zusätzliche Halterungen anzubringen, und kurzfristig kommt Erleichterung auf. Er sagt, er habe erst am Abend zuvor von der Baufirma von dem Problem erfahren, aber als er sieht, wie stark die Erde unter dem Gerüst bereits nachgesackt ist, stellt er fest, dass es mit ein paar mehr Schrauben nicht getan ist und sagt, da gebe es nur eines: Abbauen. Der gemeinsame Abbau dauert dann auch nur 1/2 Stunde. Währenddessen schreitet der Aushub voran und kurz darauf kündigt sich das nächste Problem an, indem sich der Aushub deutlich schwarz färbt und mit Schuttbrocken und Plastik-, Metall- und Glasabfällen durchmischt ist. Herr Kinzer von der Gemeinde, der uns netterweise Pläne zum Wasser- und Kanalanschluß vorbeibringt, rät uns, uns direkt an den Bürgermeister zu wenden; auf einem Nachbargrundstück waren auch Schuttreste gefunden worden und damals hatte sich die Gemeinde auch kulant gezeigt. Der Baggerfahrer vermutet später, dass die Gemeinde von dieser Schicht gewusst haben muss, da sie augenscheinlich beim Straßenbau und insbesondere beim Erstellen der Hausanschlüße zu Tage getreten sein muss. Gegen Abend ist das Loch fertig und mit der gewünschten Sauberkeitsschicht versehen. Kay Ditzel hat die schwarze Schicht sauber herausgebaggert und die Böschungen sind absolut glatt und gleichmäßig, keine Abdruck von einem Baggerzahn, fast wie mit einer Kelle glattgezogen. Trotzdem kommt keine Freude auf, unser Nachbar echauffiert sich enorm über den Abbau des Gerüstes und ein großer schwarzer Berg verspricht weitere Kosten und Ärger... |
2006-11-02 | Nachdem es gestern den ersten Kälteeinbruch dieses Jahres mit Niederschlägen gegeben hat, habe ich mir Gedanken gemacht, ob es Probleme geben kann, weil wahlweise der Untergrund zu feucht oder die Temperaturen zu tief sind. Es ist nach acht, die Sonne scheint und noch kein Anruf, anscheinend klappt doch mal was auf Anhieb... Um 8.30 Uhr meldet sich dann Herr König von Glatthaar, die Sohle sei um 8 cm uneben, so könne auf keinen Fall betoniert werden, unter Umständen stünden alle Termine auf dem Spiel, der Erdbauer müsse sofort kommen und solle am besten gleich Schotter mitbringen! Meine Frage, ob die Leute von Glatthaar das Problem mit Schaufeln nicht kurzerhand beseitigen können, erteilt er eine Absage. Also rufe ich Herrn Ditzel an. Er mag das nicht glauben, da er ja beim Aushub fortwährend die Höhe kontrolliert hat. Er meldet sich mittags; er habe drei Leute rausgeschickt, die keine 12 min gebraucht haben, um die "Unebenheiten" zu beseitigen. |
2006-11-06 |
Heute soll der Keller gestellt und betoniert werden - ein Anruf bleibt aus... Nachmittags hole ich die Kanal- und Lüftungsrohre ab, eine recht große Fuhre. Als ich fast an der Baustelle bin, kommt der Anruf: Die LKW haben im Stau gestanden und sie schaffen das Betonieren nicht mehr, versprechen aber, es gleich morgen früh zu machen. |
2006-11-07 | ![]() Während ich Türen für den Keller und eine Schiebkarre besorge, fängt mein Vater an, die Hohlkehle zu ziehen. Bis zum Abend sind die Kellerwände mit der Grundierung für die Bitothene gestrichen und verleihen ihm eine leicht grüne Patina. (Mit dem Quast geht das Streichen deutlich schneller als mit der Rolle.) |
2006-11-08 | ![]() Während mein Vater die Fenster einsetzt und verkeilt, kleben mein Onkel und ich die schwarze Bitothene von außen an den Keller - immer schön mit Überlapp, damit es auch wirklich dicht ist. |
2006-11-09 | ![]() Währenddessen hat mein Vater die 100 mm Styrodur um den Keller geklebt (Bithumenspachtel als Kleber, um die Bitothene nicht zu beschädigen) und gegen Abend ist der Keller wieder grün. |
2006-11-11 | ![]() Um das Haus gegen aufstauendes Sickerwasser zu schützen, legen wir einen Drainagering mit Revisionsschächten vorne und hinten um das Haus und schaffen eine Anbindung an den Sand, in den der Kanalschacht gebettet ist, da hier Wasser einigermassen gut versickert. Herr Ditzel kommt zur Sichtung der Baugrube vorbei, da Montag angefüllt werden soll. Er gesteht, dass er nicht damit gerechnet habe, dass wir tatsächlich in so kurzer Zeit den Keller isoliert kriegen - und dabei sieht unser Werk auch noch solide ausgeführt aus - und er eigentlich am Montag eine andere Arbeit vorgesehen habe... Aber man brauche immer einen Plan B und es werde definitiv angefüllt. Mehrfach stehen Arbeiter der benachbarten Bauten staunend vor unserem Grundstück. Ob es daran liegt, das unsere Arbeit so schnell und ordentlich vorangeht, ob es die Qualität unserer Baumaterialien, oder der Umstand, dass wir es selber machen, ist, ist leider nicht ersichtlich. |
2006-11-13 | ![]() Als Zysterne bekomme ich ein gelbes Ungetüm (6 qbm) von Wisy; angeblich gibt es 300 a Garantie auf die Dinger - ich hoffe einfach mal, dass es die Firma länger geben wird als mich. Mein Nachbar meint, die Zisterne am Bagger hängend sehe aus wie ein Ufo. Sowieso scheint der Zorn verraucht, seit absehbar ist, dass sein Gerüst in Kürze wieder aufgebaut werden kann - später einigen wir uns darauf, die Kosten hierfür auch noch zu teilen, der zukünftigen Nachbarschaft zuliebe. In der Dämmerung lege ich noch die Kabel in der Straße frei und verlege das OVAG-Rohr (gibt"s im Baustoffhandel) und Telefonkabel vom Haus bis in diese Grube. Abends um 22.00 Uhr habe ich auch das Gerüstsegment, dass ich heute gnädigerweise abbauen durfte, um die Zisterne in meiner Einfahrt eingraben zu können, wieder aufgebaut und erhalte von meinem pizakauenden Nachbarn ein anerkennendes "Danke". |
2006-11-14 | Wie versprochen beginnen heute die Zimmerer, das Haus aufzustellen. Mit einem Autokran werden die vorgefertigten Wandelemente aufgestellt, der Baufortschritt ist beeindruckend. |
2006-11-20 | ![]() Mittags kommen Herr Kunze von TK-Solar und der Bezirksschornsteinfeger, um die Details für den Schornstein und die Solaranlage zu besprechen. Herr Kroker bringt das Material für die Lüftungsleitungen. In der Dämmerung schaffen wir es noch, mit dem Endstück des Erdwärmetauschers die beiden Lüftungsrohre zu verbinden. Das Loch für die letzten 2 m (ich hatte die Rohre noch über) in den Lehm zu bekommen war nur mit Spitzhacke und Grabeforke möglich, aber jetzt kann es ja wieder zugeschüttet werden - damit sind die beiden Stränge DN/OD 160 jetzt etwa 18 m lang. |
2006-11-21 | ![]() Außerdem werden heute die Fenster Uf=0.77 W/m2K und Türen eingesetzt, so dass uns das Wetter nicht mehr viel anhaben kann. |
2006-11-23 | ![]() |
2006-11-30 | ![]() |
2006-12-05 | ![]() Auch fangen die Putzer an, denen ich provisorisch noch Wasser nach draußen gelegt hatte, so dass sie gar nicht ins Haus müssen. (Durch die dicke Haustür ist der Schließzylinder 13 cm lang. Das ist kein Standartmaß mehr und deswegen möchte ich das Schloß nicht austauschen müssen und gebe keine Schlüssel an die Handwerker raus.) |
2006-12-06 | ![]() |
2006-12-08 | ![]() |
2006-12-13 | ![]() |
2006-12-19 | ![]() Naja, es hat geklappt, das Leiternklettern hat ein Ende. Und das Stahlprofil hat einen größeren Querschnitt als befürchtet und ist auch auf halber Laufstrecke jeweils nochmal an der Wand befestigt, so dass die Treppe insgesamt weniger schwingt als vermutet. |
2006-12-22 | ![]() Die Montage ist, nachdem alle Vorbereitungen getroffen sind, tatsächlich einfach. Allerdings ist der Abstand vom Gerüst zum Haus für den Schornstein zu gering. Das Lösen der Gerüstverankerung in 6 m Höhe, um es verrücken zu können, ist schon ein Abendheuer, aber abends setze ich mit Hilfe unseres Nachbarn die letzten beiden Segmente auf und der Schornstein steht wie eine Eins. |
2007-01-10 | ![]() |
2007-01-14 | ![]() Der Randstreifen ist dann schnell genagelt (da Klammern im Riegips nicht halten, nehmen wir Nägel, die wenige Millimeter bis in die OSB-Platte reichen), nur die dicke PE-Folie ist ein wenig widerspenstig. |
2007-01-15 | ![]() Nachdem der Vertreter von Fuchs-Treppen das selbst in Augenschein genommen hat und nachgemessen hat, dass die vereinbarten Belagshöhen nicht realisiert wurden, sind heute wieder die Monteure da und korrigieren die Treppen - immerhin noch kurzfristig vor dem Estrich, um Zusatzkosten für Nachbesserungsaufwänden zu vermeiden. Als die Monteure zusammenpacken, bitten sie mich, die Belagshöhen zu kontrollieren. Diese passen jetzt auch, ebenso der Antritt der untersten Stufe, dafür zeigt die Wasserwaage, dass die oberen Stufen einer der Treppen um 1 cm schief sind. Also packen die Monteure ihr Werkzeug wieder aus und die Treppe wird nochmals korrigiert. Jetzt scheint sie zu passen - abgesehen davon, dass sich ein Geländerrahmen beim Schweißen verzogen hat, wodurch eines der Geländerrohre leicht schief ist, was man aber nur mit Wasserwaage erkennt. Gescheitert ist es an mangelhafter Kommunikation zwischen Vertreter, der die Kundenbetreuung abwickelt, Fertigung im Werk und Monteuren auf der Baustelle. Wie schon beim Kellerbauer sind solche großen Unternehmen günstig, aber die Abwicklung ist im Vergleich zu einem Handwerksbetrieb, bei dem man mit Verantwortlichem und Ausführendem direkt redet, nervig. |
2007-01-17 | Heute kommt endlich der Estrich, den ich eigentlich schon vor Weihnachten einbauen lassen wollte, damit er ausreichend Zeit zum Trocken hat. Zu meiner Überraschung rät mir der Estrichleger von Estrichmatten ab, die würden eh nichts bringen. Das gesparte Geld gebe ich für einen Anhydridestrich im EG aus. Einerseits lässt sich dieser auch ohne Dehnungsfuge quer durchs Wohnzimmer (das hätte zu den Fliesen nicht gepasst) und vor den Fensternieschen einbauen und andererseits trocknet er schneller. Da ich eine Lüftungsanlage habe, die kontinuierlich trockene Luft nachschiebt, komme ich vielleicht mit 3 Wochen Trocknungszeit hin. Mittags muss ich zur Baustelle rausfahren, da der Wasserdruck (Druckminderer an der Hauswasserstation) nicht ausreicht, um die Maschine sauber zu machen. Mit Estrich sieht es schon fast wohnlich aus: Eine homogene, ebene, leere Fläche bis zu den Fenstern im Wohnzimmer. |
2007-01-20 | ![]() |
2007-01-21 | ![]() Deswegen habe ich den halben Raum gespachtelt, gestrichen und aus Holzresten schon eine Werkbank gebaut, die fest mit den Wänden verdübelt ist. Damit kehrt erstmal wieder Ordnung ein. |
2007-01-30 | ![]() Außerdem ist Herr Kroker da und schließt mit mir die Lüftungsanlage an, um die Restfeuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen. In den folgenden Tagen kondensieren einige Eimer Wasser aus der Abluft - durch die Kühlung mittels der Zuluft, wir heizen noch mit Heizlüftern, die das Haus schnell auf angenehme Temperaturen bringen. |
2007-02-01 | ![]() |
2007-02-04 | ![]() |
2007-02-11 | ![]() |
2007-02-14 | ![]() |
2007-02-20 | Es sind nochmal zwei Handwerker von ÖHS da, die die Gitter vor den Kinderzimmerfenstern, und das Vordach montieren. |
2007-02-23 | ![]() |
2007-02-24 | ![]() |
2007-02-25 | ![]() |
2007-03-03 | ![]() |
2007-03-04 | ![]() |
2007-03-05 | ![]() |
2007-03-06 | ![]() DANKE ALTENSTADT |
2007-03-17 | ![]() |
2007-03-21 | ![]() |
2007-03-24 | ![]() |
2007-03-26 | ![]() |
2007-07-07 | ![]() |
2007-07-13 | ![]() Gerne lassen sie mir Farbreste von Wand und Sockel sowie Putz da, damit ich gegebenenfalls kleine Schäden ausbessern kann. |
2007-07-20 | ![]() |
2007-10-24 | ![]() |
2007-11-04 | ![]() |
2007-11-24 | ![]() |
2007-11- | ![]() |
2008-02-16 | ![]() Innen zeichnet sich in den Wandtemperaturen die Füllhöhe der Zellulose in den Fächern ab! Thermografieaufnahmen sollten als Qualitätskontrolle Standart bei Neubauten sein. ![]() |
2008-03- | ![]() Außerdem gibt es noch ein kleines Waschbecken. |
2008-03- | ![]() |
2008-04-05 | ![]() |
2008-05-01 | Um einen Wind- und Sichtschutz zu haben, wollen wir unser Grundstück wenigstens auf einer Seite mit einer Hecke umgeben. Die Kletterpflanzen (Efeu, Wilderwein, Blauregen, Trompetenblume, Kletterhortensie, Clematis) hatten wir schon im Herbst gepflanzt, jetzt fehlt das Rankgitter. Um Geld zu sparen, entscheiden wir uns für Baustahlmatten, diese Verzinken zu lassen erscheint unverhältnismäßig teuer, aber sie zu streichen ist auch eine Strafarbeit, das mache ich nicht wieder! Als Pfeiler nehmen wir 48 mm Gewinderohr, dass ich 50 cm tief in der Erde einbetoniere und mit Beton ausgieße, damit die bewachsenen Gitter später bei Sturm nicht umknicken. |
2008-07-05 | ![]() |
2008-08-20 | ![]() ![]() ![]() ![]() ÖHS bedankt sich für unsere Mühe und unsere Kooperation mit einem Präsentkorb. |
2009-01-05 | ![]() |
2009-01-12 | ![]() ![]() |
2009-07-12 | ![]() |
2009-07-12 | ![]() |
2013-08-01 | ![]() |
2014-01-19 | Das Zündelement des Twist (Hochleistungskeramik-Glühzünder aus Siliziumnitrid, 250W, 230V, ca. 1000�C) ist mal wieder defekt. Ich habe jetzt mal den HTH-Pelletzünder (8786001xx) der Fa. Rauschert (143 €) eingebaut. Damit das Zündelement nicht vorne runterkippt und direkten Kontakt zum Zündrohr hat, habe ich testweise eine der KeramikIsolationsPerlen vom alten Zünder zwischengelegt, so dass die Wärmeleitung ins Metall reduziert wird... |
2014-05-19 | ![]() |
2014-07-17 | Der Energieverbrauch der Lüftungsanlage variiert zwischen 8 und 35 W, je nach Schaltstufe. Gemittelt über einen Tag sind es 17 W. (Das entspricht ungefähr dem Standby-Energieverbrauch von TV, DVD-Player und Stereoanlage zusammen.) |
2014-09-15 | Die Tasten am Ofen funktionieren gar nicht mehr. Dies hat sich über die letzten Jahre abgezeichnet, die Tasten oben am Twist wurden von Jahr zu Jahr weniger sensitiv, ließen sich nur noch schwer verstellen. Jetzt lässt sich der Ofen nicht mehr zünden! Als Notbehelf funktioniert das folgende: Stecker ziehen, Ofen einschalten (der gute mechanische Schalter 0/1) und Spannungsversorgung wieder herstellen. Danach geht der Ofen erstmal auf Sicherheitsnachlauf, 15 min läuft der Ventilator nach. Wenn dann anschliessend die Heizungssteuerung den Ofen anfordert, zündet der Ofen ganz normal. So läuft er problemlos durch den Winter, aber im Frühjahr werde ich mich nach einer anderen technischen Lösung umschauen - beispielsweise werde ich ja auch mal die Luftmenge anpassen wollen...) |
2015-02-14 | Heute ist der Rostreinigungsrechen aus dem Twist geflogen! Das Ding ist eine absolute Fehlkonstruktion, selbst bei regelmäßiger Bedienung ist er schwergängig, deshalb reinige ich den Brenntopf quasi von Anfang an lieber mit dem Drahtbürstenpinsel. Allerdings verklebt die Schlacke den Reinigungskamm mit dem Rost und der Brenntopf läßt sich nur mit Kraft und Ruckeln ausbauen. Hierbei habe ich mir heute Morgen einen Finger aufgeschürft, dann Werkzeug gegriffen und nach Lösen der 3 Schraubenmuttern war das unnütze Teil schnell ausgebaut. |
2015-09-13 |
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2016-01-xx |
Die Steuerung des Calimax Twist hat seit geraumer Zeit einen "Wackelkontakt", manchmal bleibt das Display aus und der Ofen reagiert nicht, selbst ein Wackeln am Kabelbaum oder biegen an der Platine bewirkt nichts. Irgendwann hört man ein Klacken wie von einem Relais, das Display ist an und der Ofen tut wieder. In diesem Zustand funktioniert der Ofen über Wochen, bis er irgendwann wieder ausfällt! Um im Winter nicht im Kalten zu sitzen, gibt es jetzt doch eine neue Steuerung für 550 EUR von . Mit dieser läuft der Ofen wieder zuverlässig, ich musste nur in vielen Schritten die Brennstoffmenge reduzieren, um einen guten Abbrand zu erzielen. |
2017-01-xx |
Im Sommer war uns aufgefallen, dass der Ofen durch die Solarthermie heiß ist, die Dusche aber kalt bleibt, abgesehen von wenigen kurzen wärmeren Intervallen. Am Speicher ist ein Verbrühschutz ESBE ... eingebaut, und eine Recherche im Internet ergibt, dass viele andere Hausbesitzer ähnlichen Kummer haben, nach 10 Jahren ist das Ventil wohl verkalkt. Also kaufe ich ein neues Innenleben für das Ventil. Beim Ausbau stelle ich fest, dass ich kein passendes Werkzeug für den Achtkant am Ventilkopf habe, also baue ich die Plastikverkleidung vom Ventil ab, wickel einen Lappen um den runden Messingteil hinter dem Achtkant, setze darauf eine Wasserpumpenzange an und kriege so den Ventilkopf auf. Der alte Thermostat sieht tatsächlich korrodiert aus, den Ventilsitz (Plastikteil mit Feder) aus dem Gehäuse zu kriegen ist ein wenig Fummelei, da es sich verkantet und festklemmt. Nach Austausch des Thermostats haben wir wieder eine angenehme Duschtemperatur. |